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Kinderreisepass abgeschafft

Kinderreisepass wird ab 2024 abgeschafft!

Ab 2024 wird der Kinderreisepass abgeschafft. Stattdessen tritt ein neues Reisedokument in Kraft. Was bedeutet das für dich und deine Familie?
In diesem Artikel findest du alle wichtigen Informationen und Tipps, um problemlos in die Urlaubsplanung zu starten. Was sich ändert und welche Vorteile – aber auch Kritikpunkte – die neue Regelung mit sich bringt, erfährst du hier.


Warum wird der Kinderreisepass abgeschafft?

Der Bundestag hat beschlossen, dass es den bisherigen Kinderreisepass ab 2024 nicht mehr geben wird. Bisher konnten Eltern dieses Dokument für ihre Kinder unter 12 Jahren beantragen und mussten es jährlich verlängern. Der Hauptgrund für die Abschaffung? Die Modernisierung des Passwesens und die Vereinfachung für Behörden und Eltern.

Die Alternative: der elektronische Reisepass

Keine Sorge, es gibt bereits eine praktische und langfristige Lösung:

  • Längere Gültigkeit: Ab 2024 wird es einen elektronischen Reisepass für Kinder bis 12 Jahre geben, der länger gültig ist als der alte Kinderreisepass.
  • Weltweit reisen: Mit dem elektronischen Reisepass kann man mit seinen Kindern in fast alle Länder der Welt reisen.
  • Sicherheit: Das neue Dokument enthält Sicherheitschips und Fingerabdrücke, die bisher im Kinderreisepass fehlten.

Kosten und Gültigkeit

Mit der Umstellung ändern sich auch die Kosten:

  • Der ePass kostet einmalig 37,50 Euro.
  • Er ist (ab Juli 2023) für Personen unter 25 Jahren maximal sechs Jahre gültig.

Wichtige Tipps für Eltern

  1. Jetzt noch einen Kinderreisepass beantragen? Das lohnt sich in den meisten Fällen nicht mehr.
  2. Urlaub im EU-Ausland geplant? Dann ist der elektronische Reisepass dank biometrischer Daten die beste Wahl.
  3. Reisen innerhalb der EU: Für Kinder unter 12 Jahren reicht weiterhin der Personalausweis, der auf Antrag der Eltern ausgestellt werden kann.

Viele weitere wichtige Informationen findest du in unserem Ratgeber „Urlaub mit Kindern: So gelingt die perfekte Familienreise„.

Antworten auf die wichtigsten Fragen

  • Warum diese Änderung? Es geht darum, Verwaltungsaufwände zu reduzieren und gleichzeitig die Sicherheit zu erhöhen.
  • Ist der elektronische Pass schon verfügbar? Ja, Eltern können diesen bereits jetzt beantragen.

Vergleich: Kinderreisepass vs. Reisepass

MerkmaleKinderreisepassePass
Anschaffungskosten13 €60 € (allgemein), unter 24 Jahren: 37.50 €
HauptzielgruppeBis 12 Jahrealle deutschen Staatsbürger
Gültigkeitsdauer1 Jahr10 Jahre (allgemein), 6 Jahre: unter 24 Jahren
Option zur Erneuerungja, mehrmalsNein
Kosten der Erneuerung6 €nicht durchführbar
Enthält biometrische DatenNeinJa
Für EU-Reisen geeignetJaJa
Geeignet für Reisen außerhalb der EUBegrenztfast Uneingeschränkt
Quelle: Chip.de

Kinderreisepass abgeschafft: Kritikpunkte am neuen ePass

Die Abschaffung des Kinderreisepasses und die Einführung des elektronischen Reisepasses bringen viele Vorteile mit sich, aber es gibt auch kritische Stimmen zu diesen Neuerungen.

Ein erkennbares Problem der neuen Regelung betrifft die Gültigkeitsdauer des Passes und die damit verbundenen möglichen Kosten. Kinder entwickeln sich besonders in den ersten Lebensjahren sehr schnell, was sich auf die Erkennbarkeit auf dem Passfoto auswirken kann. Das kürzlich verabschiedete Gesetz weist darauf hin, dass insbesondere für Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren, die sich körperlich stark entwickeln, zusätzliche Kosten auf die Eltern zukommen können. Das heißt, wenn ein Kind auf dem Passfoto nicht mehr eindeutig zu erkennen ist, kann es notwendig werden, vor Ablauf der ursprünglichen Gültigkeitsdauer einen neuen, kostenpflichtigen Pass zu beantragen. Unklar ist allerdings, wer letztlich nach welchen Kriterien über die Ungültigkeit eines Passes entscheidet.


Fazit

Der neue ePass bietet viele Vorteile, darunter eine längere Gültigkeitsdauer und eine bessere internationale Akzeptanz. Es gibt aber auch einige Kritikpunkte, die du im Auge behalten solltest. Wie bei jeder Veränderung gibt es immer Vor- und Nachteile. Für dich als Elternteil ist es wichtig, gut informiert zu sein und die beste Wahl für dein Kind und deine Familie zu treffen.

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