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Kinder bei Hitze besser schlafen

Wie deine Kinder bei Hitze besser schlafen: Tipps für entspannte Sommernächte

Der Sommer könnte so schön sein, wären da nicht die Probleme mit der heißen Wohnung und den schlaflosen Nächten. Besonders in Altbau- und Dachgeschosswohnungen kann die Temperatur abends noch jenseits der 30-Grad-Marke liegen. Hier findest du die besten Tipps, wie deine Kinder bei Hitze besser schlafen können. 


So können deine Kinder bei Hitze besser schlafen

Planschen vor dem Schlafengehen: Stecke deine Kinder vor dem Schlafengehen noch mal kurz ins Planschbecken*, die Dusche oder in die Badewanne. Die Haut nur leicht abtrocknen, sodass ein leichter Feuchtigkeitsfilm bleibt – das verdunstende Wasser kühlt angenehm. Für Babys und Kleinkinder kannst du einen feuchten Waschlappen nehmen.

Verwende eine kühle Wärmflasche: Eine Wärmflasche* mit Eiswürfeln und kaltem Wasser wird 15 Minuten vor dem Zubettgehen unter die Decke gelegt, um das Bett abzukühlen.

Leichte Bettwäsche: Tausche dicke Bettdecken gegen dünne Laken. Eine zusätzliche Erfrischung gibt es, wenn du sie vorher für 20 Minuten in das Kühlfach legst.

Luftige Kleidung: Enge Kleidung kann bei heißen Temperaturen sehr unangenehm sein. Wir empfehlen für dein Kind weit geschnittene, lockere Schlafanzüge aus Baumwolle oder Leinen. Diese Stoffe sind luftdurchlässig und atmungsaktiv. Wenn dein Kind es mag, kann man auch in einer leichten Windel oder ganz ohne Schlafanzug schlafen. 

Aber Vorsicht: Babys können oft noch nicht zittern. Eine Unterkühlung passiert schneller als du denkst.

Kalte Handgelenkdusche: Kalte Handgelenkduschen bieten schnelle Abhilfe. Einfach das Handgelenk für 30 Sekunden unter den kalten Wasserhahn halten oder mit einem Eiswürfel bestreichen.

Einschlafritual beibehalten: Einem entspannten Kind wird nicht so warm wie einem unruhigen Kind! Ein Einschlafritual hilft deinem Schatz dabei, sich zu entspannen und auf die Schlafenszeit vorzubereiten. Behalte das Einschlafritual deshalb auch im Sommer bei. 

Körpertemperatur kontrollieren

Prüfe regelmäßig die Körpertemperatur deines Kindes, um sicherzustellen, dass es nicht überhitzt. Fühle dabei am besten den Nacken oder oberen Rücken, da Hände und Füße häufig kühler sind. Wenn sich dein Baby zu warm oder schwitzig anfühlt, ziehe ihm eine Kleidungsschicht aus. Sorge für einen kühleren Schlafplatz, indem du den Ventilator einschaltest oder die Fenster öffnest, um eine angenehme Luftzirkulation zu gewährleisten. Achte darauf, dass dein Baby nicht im Luftzug liegt, um Erkältungen zu vermeiden.

Wie du die Wohnung kühl bekommst

Babys und Kleinkinder sind noch nicht in der Lage, die Körpertemperatur so gut zu regulieren wie Erwachsene. Aus diesem Grund ist es von besonderer Bedeutung, die Temperatur im Kinderzimmer konstant und angenehm zu halten. Eine Temperatur von etwa 18-22 Grad Celsius gilt als ideal – auch wenn das im Sommer schwer zu erreichen ist.

Lüfte nur nachts und in den frühen Morgenstunden: Tagsüber sollten die Fenster geschlossen bleiben. Dies verhindert, dass die Hitze ins Innere deiner Wohnung kommt. Nachts kannst du ein Fenster zur Kühlung offen lassen, aber es ist wichtig, dass dein Kind nicht im Luftzug liegt.

Rollläden und Vorhänge:  Die Hauptursache für Überhitzung ist die direkte Sonneneinstrahlung. Am besten helfen hier von außen angebrachte Rollläden. Aber auch innen angebrachte Rollos und Vorhänge tragen dazu bei, die Räumlichkeiten kühl zu halten.

Benutze Ventilatoren: Diese sind treue Helfer in einer heißen Wohnung. Ein leises Modell mit automatischer Abschaltfunktion ist besonders gut, da es nicht beim Einschlafen stört. Für Kinder sind Mini-Ventilatoren* mit ungefährlichen Blättern aus Moosgummi außerdem ein lustiges Spielzeug, das gleichzeitig eine frische Brise bringt. Wir empfehlen jedoch Ventilatoren, die die Luft in alle Richtungen verteilen: sogenannte 3D-Luftzirkulatoren.

Studie: Ventilatoren helfen bei besserem Schlaf und reduzieren SIDS-Risiko

Eine Studie aus Berkeley zeigt, dass der Einsatz von Ventilatoren das Risiko für SIDS um 72 Prozent senkt. Dieser positive Effekt trat bei allen Raumtemperaturen auf. Das heißt, es spielt keine Rolle, wie warm oder kalt der Raum ist – der Ventilator hilft immer, das Risiko zu verringern. Besonders deutlich war die Reduktion des Risikos in Räumen, die wärmer als 21°C waren. Hier sank das SIDS-Risiko um 94 Prozent.

Wie Ventilatoren helfen:

  • Ventilatoren sorgen für Luftbewegung, wodurch sich weniger Kohlendioxid über dem Mund des Kindes ansammelt. Dies verhindert, dass das Kind Kohlendioxid anstatt Sauerstoff einatmet.
  • Die Luftzirkulation sorgt außerdem für einen gleichmäßigen Temperaturausgleich im Raum, was insbesondere in heißen Sommernächten für ein angenehmes Schlafklima sorgt.

Quelle: jamanetwork.com

Angebot

Schalte Elektrogeräte aus: Elektrogeräte wie Fernseher, Computer und Co. geben viel Wärme ab. Also lieber den Fernseher auslassen und ein gutes Buch lesen.

Nasse Handtücher und Bettlaken: Befeuchte sie mit kaltem Wasser und hänge sie vor die Fenster. Das Trocknen entzieht der Luft Wärme und kühlt den Raum. Es ist besonders wirkungsvoll, wenn du die feuchten Tücher vor das weit geöffnete Fenster hängst, wenn es draußen kühler ist.

Entrümpele die Wohnung: Möbel speichern Wärme und können im Sommer wie kleine Heizkörper wirken. Um eine Überhitzung der Wohnung zu verhindern, solltest du die Wohnung bereits vor der warmen Jahreszeit entrümpeln und unnötigen Ballast beseitigen.

Klimaanlage oder Klimagerät:  In tropischen Nächten kann eine Klimaanlage* oder ein Klimagerät die letzte Hoffnung sein. Es ist wichtig, dass das Gerät nicht direkt auf dein Kind ausgerichtet ist und die Raumtemperatur nicht zu schnell und zu stark absinkt. Wir empfehlen, die Klimaanlage abzuschalten, wenn dein Kind im Bett liegt und schläft.

Keine Klimaanlage? Unser Tipp: Stell einen Ventilator im Zimmer auf und lege eine Flasche mit gefrorenem Wasser oder eine Schüssel mit Eiswürfeln davor. Das kühlt den Raum effektiv ab. Entferne die Eiswürfel oder schalte den Ventilator aus, sobald dein Kind im Zimmer ist.




FAQ

Warum sollte ich nur nachts und früh morgens lüften?

Tagsüber sind die Temperaturen oft am höchsten. Wenn du nur nachts und frühmorgens lüftest, kannst du die kühlere Luft in deine Wohnung lassen und verhindern, dass die Hitze hineinkommt.

Wie können Ventilatoren das Risiko für den plötzlichen Kindstod (SIDS) senken?

Ventilatoren sorgen für Luftbewegung, wodurch weniger Kohlendioxid über dem Mund des Kindes angesammelt wird. Dies verhindert, dass dein Kind CO2 statt Sauerstoff einatmet, und reduziert das Risiko für SIDS.

Welche Kleidung ist für mein Kind bei heißen Temperaturen am besten?

Wähle weit geschnittene, lockere Schlafanzüge aus Baumwolle oder Leinen. Diese Stoffe sind besonders luftdurchlässig und atmungsaktiv. Alternativ kann dein Kind auch in einer leichten Windel oder ganz ohne Schlafanzug schlafen.

Wie kann ich das Bett meines Kindes vor dem Schlafengehen kühlen?

Eine einfache Methode, um das Bett zu kühlen, ist, eine Wärmflasche mit Eiswürfeln und kaltem Wasser zu füllen und sie 15 Minuten vor dem Zubettgehen unter die Decke zu legen. Alternativ kannst du dünne Laken für 20 Minuten in das Kühlfach legen und anschließend zum Schlafen verwenden.


Fazit

Mit den richtigen Maßnahmen können deine Kinder bei Hitze besser schlafen und erholsame Nächte verbringen. Es ist wichtig, die Schlafumgebung und die Kinder „kühl“ zu halten, atmungsaktive Kleidung zu nutzen und bei Bedarf Ventilatoren zu verwenden. Durch unsere Tipps senkst du nicht nur die Raumtemperatur, sondern reduzierst auch das Risiko von Schlafstörungen und plötzlichem Kindstod. So können deine Kinder die Sommernächte entspannt und erfrischt genießen.

Welche Tipps hast du, damit dein Kind bei Hitze gut schlafen kann? Schreib sie uns gerne hier in die Kommentare!


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