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Darf ich Cola in der Schwangerschaft trinken?

Darf ich Cola in der Schwangerschaft trinken?

In der Schwangerschaft sind Ernährung und Lebensgewohnheiten entscheidend – nicht nur für dich, sondern auch für dein Baby. Ein häufig diskutiertes Thema unter werdenden Müttern ist der Konsum von Cola. Wie viel Koffein oder Zucker ist wirklich in Ordnung? Und welche Auswirkungen hat ein regelmäßiger Konsum auf das ungeborene Kind? In diesem Artikel informieren wir dich über Cola in der Schwangerschaft und geben dir einen Überblick über gesunde Alternativen, damit du und dein Baby sicher durch die Schwangerschaft kommen.


Darf ich während der Schwangerschaft Cola trinken?

Während der Schwangerschaft sind sich viele Frauen unsicher, welche Lebensmittel und Getränke für sie und ihr Baby unbedenklich sind. Eine häufig gestellte Frage lautet: „Kann das Koffein in der Cola meinem Baby schaden? Hier die gute Nachricht: Ein gelegentliches Glas Cola während der Schwangerschaft stellt in der Regel keine Gefahr für dein Baby dar!

Problematisch ist meist der Koffein- und Zuckergehalt. Das bedeutet, dass du Cola während der Schwangerschaft nicht regelmäßig und in großen Mengen trinken solltest.

Wie viel Cola ist in der Schwangerschaft erlaubt?

Experten, darunter Hebammen und Gynäkologen, sind sich einig: Ein bis zwei Gläser Cola ab und zu sind in der Regel unbedenklich. Werdende Mütter sollten sich aber des Zucker- und Koffeingehalts bewusst sein. Aufgrund dieser Variablen ist es jedoch nicht einfach, eine genaue Menge festzulegen. Sowohl der Zucker- als auch der Koffeingehalt können je nach Cola-Marke stark variieren. Hier ein kurzer Überblick über die durchschnittlichen Mengen Zucker in den beliebtesten Cola-Sorten.

Cola-MarkeZucker pro 100 MilliliterKoffein pro 100 Milliliter
Coca-Cola10,6g11,8mg
Red Bull Simply Cola8,5g13,4mg
Pepsi10,7g10,3mg
Mio Mio Cola10,4g9,5mg
Afri Cola 2510,5g26,0mg
Aldi (Nord) / River Cola 10,1g9,6mg
Edeka/Gut & Günstig
Cola American Taste
9,7g8,7mg
Kaufland / K-Classic Cola9,6g9,9mg
Lidl / Freeway Cola10,4g9,7mg
Sinalco Cola10,6g11,9mg
Netto Marken-Discount / StarDrink Cola9,7g9,3mg
Rewe / ja! Cola9,0g10,1mg
Quelle: Stiftungwarentest.de

Bei der Bestimmung der tolerierbaren Menge an Cola für Schwangere kann man sich entweder am Koffein- oder am Zuckergehalt orientieren. Legt man die Empfehlung der DGE von maximal 200 mg Koffein pro Tag zugrunde, könnten Schwangere beispielsweise fast zwei Liter einer Marke wie Rewe ja! Cola zu sich nehmen.

Berücksichtigt du jedoch auch die von der DGE empfohlene Höchstmenge an Zucker, dann wirst du schnell festestellen, dass die Grenze für den Zuckerkonsum sehr schnell erreicht ist.

Cola in der Schwangerschaft: Welche Auswirkungen hat Koffein auf das Baby?

Wie die DGE auf ihrer Homepage berichtet, hält die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) bis zu 200 mg Koffein täglich für unbedenklich.

Ein Problem bei der Einnahme von Koffein für werdenden Mamas ist, dass es die Plazenta durchdringen und direkt in den Blutkreislauf des Fötus gelangen kann. Dies hat ähnliche Auswirkungen auf das ungeborene Kind wie auf die Mutter – es kann zu einem schnelleren Herzschlag und einer Stimulation des Nervensystems führen. Interessanterweise bleibt das Koffein länger im Körper des Babys, da sein junger Körper die Verarbeitung der Substanz verlangsamt.

  • Verschiedene Studien haben gezeigt, dass eine erhöhte Koffeinzufuhr während der Schwangerschaft das Risiko erhöhen kann, dass das Kind mit einem geringeren Geburtsgewicht zur Welt kommt.
  • Das Wachstum des Fötus kann verzögert sein.
  • Eine umfangreiche Studienauswertung deutet darauf hin, dass eine tägliche Koffeinaufnahme von 300 mg oder mehr das Risiko eines Spontanaborts (Fehlgeburt) erhöhen kann.

Durchschnittlicher Koffeingehalt der am häufigsten konsumierten Getränke

Schwangeren wird empfohlen, nicht mehr als 200 Milligramm Koffein pro Tag zu sich zu nehmen. Dieser Wert mag auf den ersten Blick hoch erscheinen, doch kleine Mengen hier und da summieren sich schnell. Eine Tasse Kaffee enthält etwa 90 mg Koffein, eine Tasse Kakao etwa 8 bis 35 mg und ein abendlicher Espresso mit etwa 80 mg kommt dieser Grenze schon recht nahe. Es lohnt sich also, den täglichen Koffeinkonsum im Auge zu behalten.

GetränkeDurchschnittlicher Koffeingehalt
Filterkaffee (200 ml)ca. 90 mg
Espresso (60 ml)ca. 80 mg
Tee, schwarz (200 ml)ca. 45 mg
Tee, grün (200 ml)ca. 30 mg
Cola-Getränk (250 ml)ca. 25 mg
Energydrink (250 ml)ca. 80 mg
Kakao-Getränk (200 ml)8 – 35 mg
Quelle: dge.de

Zucker in der Schwangerschaft: Risikofaktor für Mama und Baby

Ein hoher Zuckerkonsum in der Schwangerschaft kann nicht nur dir, sondern auch deinem Baby schaden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, nicht mehr als 25 Gramm – 50 Gramm freien Zucker pro Tag zu sich zu nehmen. Denn zu viel Zucker in der Ernährung kann das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes erhöhen. Das birgt viele Gefahren für dich und dein ungeborenes Kind.

Mögliche Risiken für das Baby

  • Herzfehler
  • Verzögerte Lungenentwicklung
  • Erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt

Mögliche Folgen für die werdende Mutter

  • Erhöhter Blutdruck
  • Probleme mit den Nieren
  • Harnwegsinfektionen
  • Risiko einer Präeklampsie, auch Schwangerschaftshochdruck genannt

In Deutschland sind Süßwaren mit 36 % die Hauptquelle für die Zufuhr freier Zucker. Fruchtsäfte und Nektare steuern einen Anteil von 26 % sowie Limonaden 12 % bei. Wer eine Portion (200 ml) eines solchen Getränks zu sich nimmt, schluckt 20 bis 34 g freie Zucker.

ddg.info

Süßgetränke: Alternativen zu Cola in der Schwangerschaft

Wir alle kennen das Gefühl: Plötzlich überkommt einen in der Schwangerschaft die Lust auf ein süßes Getränk. Doch gerade jetzt ist es wichtig, bewusste Entscheidungen für die eigene Gesundheit und die des Babys zu treffen. Wenn du also eine Alternative zu Cola suchst, die lecker und (halbwegs) gesund ist, dann haben wir genau das Richtige für dich!

Wasser mit Pfiff

  • Infused Water: Gib Früchte oder Kräuter, wie z.B. Zitrone, Gurke, Erdbeeren oder Minze, in stilles oder sprudelndes Wasser. Dies verleiht dem Wasser einen angenehmen, natürlichen Geschmack ohne zusätzlichen Zucker.
  • Zitrusfrucht-Spritzer: Mische Wasser mit einem Spritzer frisch gepresstem Orangen- oder Zitronensaft. Das gibt nicht nur Geschmack, sondern auch eine Portion Vitamin C!

Tee – kalt & heiß

  • Kräutertees: Kamille, Pfefferminze oder Rooibos sind in der Schwangerschaft unbedenkliche Teesorten, die warm oder kalt genossen werden können.
  • Früchtetees: Sie bieten eine natürliche Süße und sind eine tolle Alternative zu zuckerhaltigen Limonaden

Natürliche Fruchtsaftmischungen

  • Smoothies: Mixe deine Lieblingsfrüchte mit etwas Wasser oder ungesüßter Mandelmilch zu einem erfrischenden, nährstoffreichen Smoothie.
  • Fruchtsaftschorlen: Verdünne Fruchtsäfte mit Wasser. So reduzierst du den Zuckergehalt und hast trotzdem ein erfrischendes, süßes Getränk.

Fazit

Wenn du während der Schwangerschaft ab und zu Lust auf ein erfrischendes Glas Cola hast, ist das in Maßen völlig in Ordnung. Sei dir aber der Risiken bewusst, die mit einem hohen Koffein- und Zuckerkonsum verbunden sind. Zum Glück gibt es viele andere Getränke, die auch gut schmecken, aber kein Koffein und weniger Zucker enthalten. Es lohnt sich, diese gesünderen Alternativen in Betracht zu ziehen!


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