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Malzbier in der Schwangerschaft

Malzbier trinken in der Schwangerschaft: Auf was musst du achten

Ist Malzbier in der Schwangerschaft wirklich unbedenklich? Viele werdende Mütter halten Malzbier für eine harmlose Erfrischung. Doch was sind die Inhaltsstoffe und welche Auswirkungen können sie auf die Mutter und das ungeborene Kind haben? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Malzbier in der Schwangerschaft.


Malzbier oder Malztrunk

Wenn du an Malzbier denkst, fallen dir wahrscheinlich bekannte Getränkemarken ein wie Karamalz oder Vitamalz, die manchmal auch als Kinderbier bezeichnet werden. Aber wusstest du, dass diese Getränke streng genommen gar nicht als „Bier“ bezeichnet werden dürfen? Der Grund dafür? Sie enthalten zusätzlich Glukose- oder Fruktosesirup und entsprechen damit nicht den traditionellen Brauvorschriften in Deutschland. Daher ist die Bezeichnung Malzgetränk oder Malztrunk zutreffender.

Echtes Malzbier vs. Malztrunk: Was ist der Unterschied?

Es gibt tatsächlich ein Malzbier, das bis zu zwei Prozent Alkohol enthält. Als werdende Mutter solltest du dann auf Malzbier verzichten. Ein Malzgetränk hingegen darf laut Gesetz nur bis zu 0,5 Prozent Alkohol enthalten und gilt als alkoholfrei.

Die Herstellung beider Getränke ist sehr ähnlich. Der entscheidende Unterschied? Bei Malzgetränken wird die Hefe bei null Grad Celsius zugegeben. Dadurch wird verhindert, dass sich der Malzzucker in Alkohol umwandelt. Achte bei der Wahl deines Erfrischungsgetränks auf die Alkoholkennzeichnung auf der Flasche. Nur dann kann das leckere Getränk wirklich als alkoholfrei bezeichnet werden.

Ist Malzbier während der Schwangerschaft erlaubt?

Bei der Überlegung, welche Getränke während der Schwangerschaft erlaubt sind, stellt sich für viele werdende Mütter die Frage: Darf ich Malzbier trinken? Im vorherigen Abschnitt wurde bereits der Unterschied zwischen Malzbier und Malztrunk erläutert.

Ist Malztrunk also während der Schwangerschaft erlaubt? Ja, Malztrunk kann während der Schwangerschaft in Maßen genossen werden. Allerdings sollte man auf den Zuckergehalt achten, da Malztrunk oft sehr viel Zucker enthält.

Es ist wichtig, immer auf das Etikett zu achten und sich zu vergewissern, dass es sich tatsächlich um alkoholfreien Malztrunk handelt. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, einen Arzt oder eine Hebamme zu konsultieren.

Zu viel Malzbier in der Schwangerschaft – ein Risiko?

Viele glauben, dass der Alkoholgehalt von Malzbier das größte Problem für Schwangere darstellt. Es stimmt, dass herkömmliches Malzbier Alkohol beinhalten kann. Wir sprechen hier jedoch von alkoholfreiem Malzbier, das immer noch geringe Mengen von bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten kann.

Alkohol kommt in vielen natürlichen Lebensmitteln und Getränken vor. Hier einige Beispiele:

  • Sauerkraut: Durch den Gärungsprozess kann es geringe Mengen Alkohol enthalten.
  • Kimchi: Dieses fermentierte Gemüse enthält ebenfalls Spuren von Alkohol.
  • Kombucha: Eine fermentierte Teemischung, die geringe Mengen Alkohol enthalten kann.
  • Brot und Brötchen: Besonders frisches, frisch gebackenes Brot kann noch geringe Mengen Alkohol aus der Hefegärung enthalten.
  • Überreife Früchte: Einige überreife Früchte wie Pfirsiche oder Pflaumen können aufgrund natürlicher Gärungsprozesse geringe Mengen Alkohol enthalten.
  • Joghurt und Kefir: Diese fermentierten Milchprodukte können Spuren von Alkohol enthalten.
  • Sojasauce: Ein Produkt aus der Fermentation von Sojabohnen, das geringe Mengen Alkohol enthalten kann.

Für dich und dein Baby ist dieser geringe Alkoholgehalt in diesen Lebensmitteln in der Regel unbedenklich.

Zuckergehalt ist oft das größte Problem

Was oft übersehen wird, ist der hohe Zuckergehalt von Malzbier. Während der Schwangerschaft, insbesondere zwischen dem fünften und siebten Monat, kann es zu einer unzureichenden Insulinproduktion kommen. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann für dich und dein Kind problematisch werden. Ein Ungleichgewicht im Insulinhaushalt kann zu Schwangerschaftsdiabetes führen.

Malzbier kann sehr viel Zucker enthalten, manchmal bis zu 8 Gramm pro 100 Milliliter. Eine kleine 0,33-Liter-Flasche kann so viel Zucker enthalten wie neun Stück Würfelzucker.

Malzgetränke in der Stillzeit: Was du wissen solltest

Für stillende Mütter ist der Verzehr von alkoholfreien Malzgetränken in moderaten Mengen in Ordnung. Manche behaupten, dass Malzgetränke sogar einen positiven Effekt haben und die Milchproduktion anregen können. Warum? Die im Getränk enthaltene Hefe und der Nährstoffreichtum könnten dafür verantwortlich sein. Außerdem können Glukose und Maltose den Appetit anregen, was sich wiederum auf die Milchproduktion auswirken kann.

Die besten Lebensmittel für die Milchproduktion

Wenn es um die Förderung der Milchproduktion geht, sind einige Tees, Kräuter und Lebensmittel besonders empfehlenswert.

Milchbildende Tees aus der Apotheke oder Drogerie

  • Anis
  • Basilikum
  • Bockshornklee
  • Brennnessel
  • Dill
  • Fenchel
  • Gartenraute

Weitere milchbildende Kräuter

  • Kümmel
  • Majoran
  • Zitronenverbene

Milchbildende Lebensmittel

  • Grieß
  • Reis
  • Kartoffelerzeugnisse
  • Gerste
  • Hafer
  • Malz (z.B. in Form von Malzbier)


FAQ

Welches Malzbier hat 0,0 % Prozent Alkohol?

Wer ganz sicher gehen will, kann auf Marken wie „Karamalz“ oder „Vitamalz“ zurückgreifen. Diese Malzgetränke enthalten laut Herstellerangaben garantiert 0,00 % Alkohol.

Welches Malzbier ist am gesündesten?

Laut Malzbiertrinker.de zeichnet sich das Flensburger Malzbier durch den niedrigsten Kalorien- und Zuckergehalt aus

Ist Malzbier Wehenfördernd?

Getränke mit Chinin, wie Bitter Lemon oder Tonic Water, sowie koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Cola und Schwarztee können die Wehen stimulieren.

Vitamalz oder Karamalz

Vitamalz und Karamalz sind alkoholfreie Malzgetränke mit einem süßlich-malzigen Geschmack. Vitamalz ist bekannt für seinen Vitamin- und Mineralstoffgehalt und wird oft als gesundes Erfrischungs- oder Sportgetränk bezeichnet. Karamalz bietet ein ähnliches Geschmackserlebnis, ist aber anders zusammengesetzt. Beide dienen als zuckerarme Alternativen zu herkömmlichen Limonaden.


Fazit

Bei der Wahl deines Malzbiers während der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Achte stets auf den Alkohol- und Zuckergehalt, um sowohl für dich als auch für dein Baby die beste Entscheidung zu treffen.

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